Die jährlich ausgetragene Tour du Léman à l'Aviron ist mit 160 Kilometern das längste Ruderrennen auf Binnengewässer. Wie bereits im Storybook-Eintrag vom 26.09.2019 berichtet, nahmen Tatiana und Astrid dieses Rennen verstärkt durch Bea und Rahel Schwarzwälder ebenfalls vom
Seeclub Thun und einer Vertreterin des
Ruderclubs Hallwilersee, Monica Stauffer als Vorbereitung für die Challenge in Angriff.
Dieses sehr beliebte Langstreckenrennen zieht immer noch so viele Elite-Ruderer, Amateure, Stammgäste oder Anfänger aus der ganzen Welt an, und ich bin sicher, dass diese Ausgabe 2019 ihren Teilnehmern und Zuschauern noch viel Freude bereiten wird", sagte Stéphane Trachsler, Präsident des Organisationskomitees. ...und er sollte recht behalten!
Bereits am Freitag Nachmittag fanden sich die 19 eingetragenen Teams mit ihren Booten im Areal des Société Nautique de Genève ein und die meisten unter ihnen liessen sofort erkennen, dass sie die Tour du Léman à l’Aviron nicht zum ersten mal bestreiten. In aufwändigen Vorbereitungen wurden diverse Features an Booten angebracht und in einem ausgesprochen freundschaftlichen Klima wurden Strategien, Bootstypen und Ausbau diskutiert.
Susan Kopp, die das Team OceanDancers Prep (Preparation) an diesem Rennwochenende nach Kräften unterstützte, fuhr ein
Liteboat der Ruderschule
Row & Row nach Genf und auch dieses Boot erfuhr einige Anpassungen für den bevorstehenden Renntag.
Beim Startschuss um 08:00 steuerte Bea Schwarzwälder die erste Etappe Genfersee-Rundfahrt. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Rennrhythmus von zwei Stunden rudern, 30 Minuten Pause -unabhängig von Wassser-, Wind- und Lichtverhältnissen- diszipliniert bis zum letzten der 160 Kilometer umgesetzt. Nicht zuletzt dieser Rhythmus hat unser Team so erfolgreich ins Ziel geführt.
Mit Wellen deutlich über einem Meter waren alle RuderInnen zu jedem Zeitpunkt gefordert. Beispielsweise der Platzwechsel der Steuerfrau mit der Bugfrau war ein Balance-Akt oder das Anfahren der Wettkampf-Bojen bei Dunkelheit erforderte Präsenz und Sorgfalt. Der massive Wellengang wurde vielen Teams zum Verhängnis. Neben einigen Mannschaften, die Forfait gaben, ist eine Vielzahl der Boote geflutet worden und so fiel die Zahl der Finisher bei 19 gestarteten Teams mit gerade mal acht Qualifizierten sehr gering aus.
Die OceanDancers Prep durften mit einer Zeit von 17 Stunden und 50 Minuten den Pokal als schnellstes Frauenteam entgegennehmen und von den enorm wertvollen Erfahrungen im Hinblick auf den Start an der Talisker Whisky Atlantic Challenge profitieren. Tatiana und Astrid sind sich einig, das war die perfekte Vorbereitung!
Das Team bestehend aus Bea und Rahel Schwarzwälder, Monica Stauffer, Tatiana und Astrid konnte mit dieser bemerkenswerten Leistung und dem Support von Susan Kopp ein unvergessliches Wochenende in einem grossartig organisierten Wettkampf erleben. Danke Bea für die aufwändigen Vorbereitungen! Merci
Société de Nautique de Genève pour l'expérience extraordinaire!